Neil Diamond: Sweet Caroline
Veröffentlicht
16. Juni 1969
(auf dem Album Brother Love’s Travelling Salvation Show)
Geschrieben von
Neil Diamond – er schrieb sowohl Text als auch Musik selbst.
Musikalischer Stil
Pop / Softrock
Eingängiger Refrain
Optimistisch und hymnisch
Markante Bläser- und Streicher-Arrangements
Hintergrund & Inspiration
Neil Diamond sagte lange, dass ihn das Foto von Caroline Kennedy, der Tochter von John F. Kennedy, zu dem Song inspiriert habe.
Später erklärte er, dass der Song ursprünglich „Sweet Marcia“ hieß – benannt nach seiner damaligen Freundin – aber „Caroline“ besser klang.
Berühmter Refrain
“Sweet Caroline… (BA BA BAA!)
Good times never seemed so good (SO GOOD! SO GOOD! SO GOOD!)”
Der Refrain ist weltweit bekannt und wird in Stadien, Bars und auf Feiern mitgesungen – besonders beliebt bei Baseball- und Fußballfans.
Charterfolge
Platz #4 in den US Billboard Hot 100
Gold-Status bereits 1969, später dreifach Platin
In Großbritannien wurde es 2021 (!) erstmals ein Top-3-Hit, nach der EM-Hymne für England.
Kulturelle Bedeutung
Red Sox-Tradition: Seit 2002 wird Sweet Caroline im Fenway Park (Boston) bei jedem Heimspiel im 8. Inning gespielt.
Sporthymne weltweit, z. B. bei:
Fußball-EM 2020 (England-Fans)
Eishockey, NFL, Rugby
Oktoberfest & Hochzeiten
Späte Ehrung & Status
Neil Diamond performte den Song 2020 zum 50. Jubiläum neu.
2022 sang er ihn überraschend live im Stadion trotz Parkinson-Erkrankung.
2019 wurde Sweet Caroline in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.
Fun Facts
Der ikonische „BA BA BAA“-Chor stammt nicht von Neil Diamond, sondern wurde später vom Publikum selbst erfunden.
Diamond sagte: „Ich hatte keine Ahnung, dass dieser Song so groß werden würde.“
Neil Diamond – Biografie
Geburt & Herkunft
Geboren: 24. Januar 1941
Geburtsort: Brooklyn, New York City, USA
Vollständiger Name: Neil Leslie Diamond
Herkunft: Jüdisch-amerikanische Familie russisch-polnischer Abstammung
Frühe Jahre
Besuchte die Erasmus Hall High School (mit Barbra Streisand)
Bekam eine Fecht-Stipendium für die New York University (NYU) – wollte ursprünglich Mediziner werden
Während des Studiums begann er, Songs zu schreiben
Arbeitete später in der Brill Building Songwriter-Szene, dem Zentrum für Popmusik in New York
Karrierebeginn (1960er-Jahre)
Erster Erfolg als Songwriter für andere Künstler, u. a.:
“I’m a Believer” für The Monkees (1966, weltweiter Nr.-1-Hit)
Start seiner eigenen Gesangskarriere:
„Solitary Man“, „Cherry, Cherry“, „Girl, You’ll Be a Woman Soon“
Durchbruch & Superstardom (1970er-Jahre)
„Sweet Caroline“ (1969) – weltweiter Klassiker
Weitere große Hits:
„Cracklin’ Rosie“ (1970)
„Song Sung Blue“ (1972)
„I Am… I Said“ (1971)
Wechsel von rockigem Pop zu orchestralen Balladen
Berühmt für seine live Shows – emotional, dramatisch, mitreißend
Privatleben
Bekannt für seine Disziplin, Selbstkritik und Zurückgezogenheit abseits der Bühne
War dreimal verheiratet, hat vier Kinder
Hatte lange mit Depressionen zu kämpfen
Gesundheit & Rückzug
2018: Bekanntgabe der Diagnose Morbus Parkinson
Beendete seine Konzertkarriere aus gesundheitlichen Gründen
Gibt gelegentlich noch öffentliche Auftritte bei besonderen Anlässen (z. B. Fenway Park 2022)
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